Auf dem Weg zum Ernährungsfeld im Haberfeld Vaduz waren bereits von Weitem die Geräusche vom Dengeln der Sensen zu hören. Zahlreiche Gäste, jung und jung geblieben, waren der Einladung des Ornithologischen Vereins sowie «Lokal+ Fair» durch die Gemeinde Vaduz und «Vadoz summt» gefolgt.
Mit voller Kraft wurde das 1,2 Hektar grosse Ernährungsfeld somit von der Bevölkerung bewirtschaftet. «Von dieser Fläche ernähren sich drei erwachsene Menschen im Jahr, von tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln», erklärt Projektleiter Florian Bernardi von der Klaus Büchel Anstalt zur Begrüssung und Eröffnung des Ernährungsfeldes. Er zeigte sich stolz und dankbar, den Sensenmähkurs schon zum zweiten Mal abhalten und das Projekt des Ernährungsfeldes im Auftrag der Gemeinde Vaduz leiten zu dürfen. Der Fokus hierbei liege auf der Produktion von besonderen Nahrungsmitteln wie spezielle Getreidesorten, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, Ölfrüchte und Gemüse. Mit dieser Vielfalt werde die überdurchschnittlich hohe Biodiversität auf dem Haberfeld ganz gezielt gefördert.
Ganz besonders freute sich Bernardi auch über die Verbindung zwischen Landwirtschaft, dem Ornithologischen Verein, «Vadoz summt» und der Gemeinde Vaduz mit der Initiative «Lokal+Fair». Schliesslich sei das Ernährungsfeld eine wichtige Vernetzungsplattform für Partnerschaften, bestätigt auch Ruth Ospelt-Niepelt, Gemeinderätin und Co-Präsidentin der SDG-Allianz. Das Ernährungsfeld spielt auch hinsichtlich der Bewusstseinsbildung in den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft eine wichtige Rolle, was Teil der Nachhaltigkeitsstrategie «Vaduz 2030» sei. Vor allem Kindern biete das Ernährungsfeld eine wichtige Plattform, die Themen Ernährung und Regionalität auf praktische Weise zu erkunden. «Man kann sich vor Ort viel besser vorstellen, was Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Ernährung bedeutet», so Ospelt-Niepelt.
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